Morgen ist in Deutschland offiziell Veteranentag. Ein Tag, der – auch wenn er im öffentlichen Bewusstsein noch nicht tief verankert ist – für mich persönlich von großer Bedeutung ist.
Seit dem brutalen Überfall des Terrorstaates Russland auf die Ukraine im Jahr 2022 ist mir erneut klar geworden, was es bedeutet, die Uniform der Bundeswehr getragen zu haben. Ich erinnere mich mit Stolz an meinen Dienst, an die Kameradschaft, an die Verantwortung, die man für mehr als nur sich selbst übernommen hat.
Diese Zeit hat mich geprägt – und ich würde diesen Weg jederzeit wieder einschlagen.
An einem Tag wie diesem möchte ich allen Kameraden danken, die diesem Land in Uniform gedient haben – sei es bei der Bundeswehr, bei früheren deutschen Armeen oder in anderen uniformierten Diensten. Auch die Soldaten der Wehrmacht gehören für mich dazu. Sie haben ihrem Land gedient, oftmals unter schwierigen, lebensgefährlichen Umständen, mit Entbehrung, Leid und Opferbereitschaft. Ihre Lebensleistung verdient Anerkennung – als Dienst für die Gemeinschaft, als Teil unserer Geschichte.
Mein Dank gilt dabei nicht nur ehemaligen Soldaten, sondern – auch wenn es im engeren Sinne nicht der offiziellen Definition entspricht – allen, die im Dienste des Gemeinwesens eine Uniform getragen haben: Polizisten, Feuerwehrleuten, Rettungskräften. Sie alle stehen für Sicherheit, Ordnung und Hilfeleistung, oft im Stillen und mit großem persönlichen Einsatz. Ich zähle sie aus Überzeugung zu denen, die für unser Land eingestanden sind.
Wenig Verständnis habe ich hingegen für jene, die sich grundsätzlich verweigern, Verantwortung für ihr Land und ihre Mitmenschen zu übernehmen. Wer nicht bereit ist, für das einzustehen, wovon er lebt – Freiheit, Sicherheit, Stabilität –, der verdient keine Hochachtung. Es geht dabei nicht um Pathos, sondern um Haltung.
Der Veteranentag ist mehr als ein Gedenktag. Er ist Ausdruck von Dank, Respekt und Erinnerung – an Männer, die bereit waren, für dieses Land einzustehen. Für unsere Gemeinschaft. Für unsere Zukunft.