Die Sache mit dem Mindestlohn, der bis 2027 auf 14,60 Euro steigen soll, ist kompliziert. Man kann es sich wie zwei Seiten einer Medaille vorstellen, die wir uns jetzt mal genauer anschauen.
Die erste Seite: Reicht das Geld am Ende des Monats?
Mein erster Gedanke war: Ist das nicht ein Witz? 14,60 Euro in ein paar Jahren – das klingt vielleicht nach mehr, aber wenn man genauer hinsieht, ist das oft nicht genug. Die Preise für alles Mögliche, von der Miete über Lebensmittel bis zum Strom, steigen wie verrückt. Das ist wie ein Wettrennen: Der Mindestlohn läuft, aber die Preise rennen viel schneller.
Viele Leute haben das Gefühl, dass ihnen am Ende des Geldes immer noch zu viel Monat übrig bleibt. Diese kleine Erhöhung kann da kaum helfen. Es ist eher so, als würde man jemandem, der Durst hat, einen Tropfen Wasser geben, statt einen ganzen Becher. Es sieht so aus, als würde sich etwas tun, aber im Alltag spürt man davon kaum etwas. Es ist eine Mogelpackung, die nur vorgaukelt, dass sich die Lage wirklich bessert.
Die zweite Seite: Wer zahlt die Zeche für die höheren Löhne?
Ihre Sorge ist absolut richtig und sehr wichtig: Wenn Unternehmen mehr Lohn zahlen müssen, dann geben sie diese zusätzlichen Kosten oft an uns weiter. Das passiert über höhere Preise im Laden.
Stellen Sie sich vor: Der Bäcker muss seinen Angestellten mehr zahlen. Damit er nicht pleitegeht, macht er die Brötchen teurer. Das ist dann das, was wir beim Einkaufen merken. Und das betrifft nicht nur die, die Mindestlohn bekommen, sondern uns alle. Wenn alles teurer wird, frisst das die Lohnerhöhung wieder auf. Das ist wie ein Kreis: Löhne rauf, Preise rauf – und am Ende haben wir nicht wirklich mehr im Portemonnaie. Besonders hart trifft das Branchen, wo viele Leute wenig verdienen, wie Restaurants oder der Einzelhandel. Da könnten die Preise dann richtig anziehen.
Eine knifflige Sache für uns alle
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der höhere Mindestlohn soll den Leuten helfen, die wenig verdienen. Aber meine Sicht ist, dass er zu wenig und zu spät kommt, um wirklich etwas zu ändern, weil die Lebenshaltungskosten so hoch sind.
Ihre Sorge ist, dass diese Erhöhung am Ende alle teuer zu stehen kommt, weil die Unternehmen die Preise erhöhen. Das würde bedeuten, dass wir alle für das bisschen mehr Lohn am Ende draufzahlen.
Es ist eine echte Zwickmühle. Man will, dass die Leute genug Geld zum Leben haben. Aber man muss auch aufpassen, dass nicht alles so teuer wird, dass am Ende keiner wirklich etwas davon hat. Es ist ein Balanceakt, und im Moment sieht es so aus, als wäre die Lösung noch nicht gefunden.