Wenn man heute über Autos spricht, ist es fast wie bei einem Fußballspiel: Zwei Lager stehen sich gegenüber, werfen sich Argumente an den Kopf und reden kaum noch miteinander. Auf der einen Seite die Fans der klassischen Verbrenner, auf der anderen Seite die Verfechter des E-Autos.
Dazwischen mischt der Staat kräftig mit, indem er Regeln erlässt, Steuern anpasst oder Kaufprämien verteilt.
Doch was mir dabei auffällt: Es wird nicht mehr sachlich diskutiert, sondern oft nur noch gestritten. Wer beim Verbrenner bleibt, wird als rückständig abgestempelt. Wer elektrisch fährt, gilt manchen als naiv oder als Ideologe.
Dabei übersieht man etwas sehr Einfaches: Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse.
Der eine fährt täglich lange Strecken, ist auf schnelle Tankstopps angewiesen und sieht im E-Auto keine Lösung. Ein anderer bewegt sich fast nur im Nahbereich, lädt bequem daheim und spart sich den Weg zur Tankstelle. Beides kann richtig sein.
Für mich ist deshalb klar: Solange der Staat niemanden zwingt, bleibt die Wahl beim Einzelnen. Und so sollte es auch sein. Denn ein Auto ist kein Symbol für Glauben oder Politik, sondern schlicht ein Mittel, um von A nach B zu kommen.
Warum also diese Hetze? Man könnte doch anerkennen, dass es verschiedene Wege gibt. Jeder entscheidet nach seinem eigenen Ziel, nach seinen eigenen Möglichkeiten. Der eine so, der andere so – und das ist völlig in Ordnung.