Es ist nicht zu bestreiten, dass eine Sprache sich im Laufe der Geschichte ändert, der Wortschatz ergänzt und entschlackt wird.

Man darf diese automatisch stattfindenden Veränderungen kritisch bewerten, auch das Anbiedern der deutschen Bevölkerung an die englische Sprache, kritisieren, die Zeit kann man nicht aufhalten.

Ein Notebook ist ein Notebook, kein Klappcomputer, obwohl diese Formulierung ihren Reiz hat.


Dagegen sind bewusste Manipulationen zu hinterfragen, wenn diese von politischen Organisationen und den Medien gefordert und sukzessive in unseren Alltag integriert werden.

Es ist faszinierend, wie sich die Geschichte wiederholt.


„Am 12. Februar 1942 schrieb er in sein Tagebuch: „Ich veranlasse … Wörterbücher für die besetzten Gebiete, die … vor allem eine Terminologie pflegen, die unserem modernen Staatsdenken entspricht. Es werden dort vor allem Ausdrücke übersetzt, die aus unserer politischen Dogmatik stammen. Das ist eine indirekte Propaganda, von der ich mir auf die Dauer einiges verspreche.“

E. Fröhlich, Hg.: Die Tagebücher v. Joseph Goebbels. Teil II. Bd. 3. München 1994, S. 292.

Prof. Dr. Ralph Weber