Wirklich ein Drama?

Menschen mit ein wenig Allgemeinwissen kennen den Begriff „Bigotterie“ und können daher dieses Wort recht einfach auf das Verhalten der Spieler, des Trainers und aller anderen Verantwortlichen im Team der Deutschen Herrennationalmannschaft verstehen.

Es ist ein seit Jahren bekanntes Faktum, dass die Fußball WM 2022 in Katar stattfindet und der bereits oben erwähnten Zielgruppe sollte bekannt sein, unter welchen Umständen dort vor Ort agiert wurde und wird.

Vernünftigen Menschen sollte bekannt sein, dass aufgrund einer anderen Kultur die „Errungenschaften“ der westlichen Hemisphäre nicht eins zu eins anwendbar sind.

Es steht jedem Menschen frei, sich seine eigene Meinung zu bilden und diese zu äußern, auch eine der vielen „Errungenschaften“ unserer Kultur.

Darauf aufbauend muss jeder zu seiner Meinung stehen und diese nicht mit (sinngemäß) Aussagen wie „Die WM ist für jeden Spieler ein großes Ereignis und daher muss man Verständnis dafür haben, dass man spielen möchte (Thomas Müller)“.



Es steht außer Frage, dass es für jeden Fußballspieler eine Freude sein wird, für sein Land bei einer Fußballweltmeisterschaft zu spielen. Er wird daher alle Hebel in Bewegung setzen, diesen Glücksmoment zu erleben, sich seinen Traum zu erfüllen.

Doch steht ebenfalls außer Frage, dass die vor der Weltmeisterschaft formulierte Meinung gegenüber den eigenen Zielen priorisiert werden muss. Dies ist besonders dann nötig, wenn die Auffassung essenziellen Charakter besitzt.

Wenn sich unsere Herren Fußballspieler gegen „Diskriminierung“, „Rassismus“ und ähnliche Dinge wenden, dann ist dies auch in Katar von Bedeutung und darf nicht hinter die eigenen Interessen gestellt werden.