Back to the Future der Sitzordnung!

Man muss es der Christian-Albrechts-Universität Kiel lassen: Sie weiß, wie man Innovation buchstabiert. Während andere Hochschulen sich mit Open Spaces, agilem Arbeiten und der Überwindung überholter Strukturen brüsten, zeigt Kiel, wie echter Fortschritt aussieht. Einfach mal einen kräftigen Schritt rückwärts machen!

Stellen Sie sich vor: Eine Woche, die ganz im Zeichen des Islam steht. Und damit auch die Sitzordnung, die jeder kennt, der schon mal eine Moschee von innen gesehen hat. Links die einen, rechts die anderen. Getrennte Eingänge gab es auch noch? Aber hallo, das ist doch Service am Gast! Wer will schon beim Eintritt versehentlich mit jemandem in Kontakt kommen, der nicht zur eigenen Abteilung gehört? Das könnte ja zu unerwünschten Gedankenaustausch führen, oder schlimmer noch: zum versehentlichen Blickkontakt!

In Zeiten, in denen überall von Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion gefaselt wird, zeigt die Uni Kiel wahre Größe. Sie pfeift auf diese neumodischen Ideen und besinnt sich auf das, was sich über Jahrhunderte bewährt hat: klare Trennlinien. Keine Verwirrung, keine Fragen, wer wo hingehört. Einfach mal durchatmen und die Einfachheit genießen.

Man könnte fast meinen, es sei ein soziales Experiment, um zu sehen, wie schnell man im 21. Jahrhundert wieder die Uhr zurückdrehen kann. Und siehe da, es geht! Ein Beweis dafür, dass man nicht immer kompliziert denken muss. Manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten – besonders, wenn sie aus einer Zeit stammen, in der man sich über komplizierte Dinge wie freie Platzwahl keine Gedanken machen musste.

Ein Hoch auf die Kieler Intelligenz, die uns zeigt: Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht? Und warum vorwärts, wenn’s rückwärts doch so gemütlich ist? Man darf gespannt sein, welche weiteren bahnbrechenden Ideen uns die moderne Bildungslandschaft noch so bescheren wird. Vielleicht bald wieder getrennte Bibliotheken? Oder Vorlesungen, bei denen die einen nur von hinten zuhören dürfen? Die Möglichkeiten sind grenzenlos, wenn man nur mutig genug ist, das Rad neu zu erfinden, indem man es einfach abbaut.


Selbst auf dem Land ist eindeutig die Trennung erkennbar: man beachte dieses Bild.
Chapeau, liebe Universität
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